Robert Krainhöfner

Kunstkopf

Ausgehend von der Diabetesforschung, deren Ziel das Verhindern der Erblindung betroffener Patienten ist, verstärkte sich bei mir die Frage nach den Rezeptionsmöglichkeiten von Kunst bei Menschen die blind sind. Außerdem angetan war ich von den konkreten Schriftzeichen der Blindenschrift, die ertastet werden und so, ohne zu sehen gelesen werden können, da diese konkrete Sprache meiner künstlerischen Arbeitsweise entspricht.
Ebenso existiert in der Kunst auch eine Sprache. Diese muss von den Künstlern gesprochen, sowie von den Rezipienten gelesen werden können um über geschmäcklerische Vorlieben hinaus kommen zu können

Diesen Anspruch auf Lesbarkeit und intensiver Auseinandersetzung haben für mich Kunst und Wissenschaft gemeinsam.